Hochwasser-Hilfe statt Training

„Ab 7.25 Uhr am Freitagmorgen stand mein Handy nicht mehr still“, erinnert sich Bettina Heuschkel, Geschäftsführerin und Trainerin der Schiwa Tanzformation an den Tag nach der Hochwasser-Katastrophe, die auch Solinger Stadtteile wie Unterburg, Wipperaue und Wupperhof stark getroffen hat.

„Schnell wurde klar, dass wir helfen müssen und haben uns bei der Hotline der Stadt Solingen mit einem Hilfsangebot registriert.“

„Kurz darauf erreichten uns schon die ersten Anfragen von Betroffenen. Mit viel Frauenpower gingen unsere Teams in Unterburg und in der Haasenmühle ans Werk. Ausgestattet mit Gummistiefeln, Handschuhen, Putzlappen und Schwämmen halfen sie beim Ausräumen, Entschlammen und manchmal auch nur mit tröstenden Worten.“ so Heuschkel weiter und ist gerührt vom Engagement ihrer Mädchen, aber insbesondere von der enormen Hilfsbereitschaft der SolingerInnen.

Übers Wochenende wurden auch Sachspenden gesammelt – von Bekleidung über Hausrat bis hin zu Hygieneartikeln und Spielzeug war alles dabei. Aber schon bei der Übergabe war schnell klar, dass kann keiner allein stemmen.

Da packten die Mädels einfach an und sortierten mit. „Ein etwas anderes Training“, so die Stimmen der Schiwas.
Auch eine finanzielle Unterstützung lag der Tanzformation sehr am Herzen und spendete 1000,- Euro an die Gerd-Kaimer-Bürgerstiftung für die Hochwasser-Hilfe.